Interview mit Bodybuilder Daniel Loidl

Daniel Loidl - Der Bodybuilder
2012 begann seine Bühnenkarriere als Wettkampfbodybuilder bei den Junioren. Mit qualitativ hochwertiger Muskelmasse konnte er damals nicht nur die Schiedsrichter überzeugen. Daniel Loidl ist nicht nur ein Bodybuilder, sondern auch Personal Coach, Ernährungsberater und Mitarbeiter bei Mics Body Shop. Nicht zu vergessen: er spricht feinstes Hochdeutsch, nein, quatsch… sein Mix aus Bayrisch und irgendetwas anderem ist legendär! Da man ihn nur schwer versteht, gibt es das Interview in Textform!

Der nächste Hulk?
Der nächste Hulk?

1. Hey Daniel, stell Dich doch kurz vor.

Ich heiße Daniel Loidl, bin 23 Jahre alt und komme aus Regensburg, im Moment mache ich ein duales Studium in Sportökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheit und arbeite bei Mic’s Body Shop.

2. Wie kamst Du zum klassischen Bodybuilding?

Bis ich eingeschult wurde, hatte ich einen ganz normalen Kinderkörper. Ich war nicht zu dick und nicht zu dünn. Die Probleme fingen mit der Einschulung an. Ich nahm immer mehr und mehr an Gewicht zu, obwohl ich seit dem Kindergarten Sport trieb. Wie so viele Jungen im Kinderalter spielte ich Fußball im Verein. Als ich 14 wurde spielte ich sogar noch Basketball neben dem Fußball, einerseits im Verein, aber auch viel mit Freunden in der Freizeit. Nur tat das der Gewichtszunahme keinen Abbruch.

Erst kurz vor meinem 16. Lebensjahr machte es auf einmal „Klick“ in meinem Kopf und ich begann mich gesund zu ernähren und abzunehmen.Kurze Zeit darauf begann ich auch mit dem Gewichtstraining, denn wie so viele in dem Alter wünscht man sich einen muskulösen, durchtrainierten Körper.Das erste halbe Jahr war allerdings ziemlich plan- und sinnlos. Erst als ich mich im Internet übers Krafttraining informierte und ich auf Pitt-Force stieß, ging es vorwärts und das sogar ziemlich schnell. 

Daniel auf der Bühne
Daniel auf der Bühne

3. Und wie soll es sportlich gesehen weitergehen?

Da ich ab nächstem Jahr in der Männerklasse bin und dann bei den „Männern 5“ starten will, lasse ich mir da noch etwas Zeit, weil die „Männer 5“ die schwerste Gewichtsklasse ist (über 100kg) und ich dafür noch einiges an Muskeln benötige, um vorne zu landen.
Beruflich habe ich mit dem dualen Studium mein Hobby schon zum Beruf gemacht, weiterhin werde ich mit dem Mic und einem weiteren Partner ein Power und Fitness Center eröffnen. In meinem Studium geht es kurz zusammengefasst um alle Tätigkeiten, die man als Sportmanager ausführt.

4. Was hast du aus deinem Sport gelernt, das sich auf das Leben allgemein übertragen lässt?

So einiges… dass man seine Ziele kontinuierlich verfolgen muss und das der Erfolg nicht von heute auf morgen kommt.

5. Jeder kennt sie – typische Anfängerfehler. Welche hast Du selbst gemacht und siehst Du als größte „Gefahr“ für ein erfolgreiches Training?

Ich habe zu früh gemeint, das ich Fortgeschrittener bin und einen 3er oder 4er Split nötig habe, weil ich ja so lange Regenerationszeiten nötig hätte mit meinen 70kg damals 😀
Die meisten denken genauso und bleiben einfach unter ihren Möglichkeiten, weil sie ihr Training zu früh splitten (Anmerkung: die Muskelgruppen auf verschiedene Tage aufteilen).

6. Und der absolut wichtigste Aspekt um Erfolg im Training zu haben, ist…?

Immer seine Technik im Training kontrollieren und anpassen, die meisten haben Dysbalancen oder ein Muskel entwickelt sich nicht so wie sie es gerne hätten, weil sie den Muskel nicht ausreichend stimulieren durch falsche Technik. 

7. Was ist wichtiger: das Training oder die Ernährung?

Das Wichtigste ist immer noch das Training in meinen Augen. Klar, alles zusammen bildet eine Einheit, aber das Training sollte an oberster Stelle stehen was es bei den meisten eben nicht ist. Die suchen immer nach der optimalen Ernährung, super Supplements oder sonstigen Sachen, die einen aber nicht weiterbringen. 

Daniel Loidl - Der Bodybuilder
Daniel Loidl – Der Bodybuilder

8. Würdest Du sagen, beim Bodybuilding ist die Genetik „alles“?

Wie in jedem Sport gehört die Genetik oder das Talent dazu, fehlt einem das wird man es nie weit bringen, egal was man macht oder mit sich anstellt. Wenn man nicht die richtigen Hebel (Arme und Beine), die richtigen Muskelfasern, Muskellängen hat dann wird man zwar schon aufbauen und gut aussehen, aber man wird kein Mr. Olympia.

9. Samma… wie kamst eigentlich zum Mic?

Ich bin in seinen Shop rein und hab „Hallo hier bin ich!“ gesagt 😀
Ne Scherz, ich habe damals erfahren, das es in Regensburg einen Shop gibt und dann bin ich da einfach mal hingefahren. Da war der Mic noch selbst im Laden anzutreffen, es war also noch ziemlich zu Anfangszeiten. Da haben wir uns dann öfter mal unterhalten und als ich in der ersten Vorbereitung war habe ich gefragt ob er mich unterstützen  und mir helfen könnte.

10. Jetzt interessiert uns noch ein wenig „Random-Stuff“ rund um Dich und dein Leben…

Klar doch!

Was läuft auf deinem MP3-Player?

Im Gym immer Musik die Laut und schnell ist und richtig reinknallt, egal ob Metal, Hiphop oder Rock 😀

Wobei kannst du dich so richtig entspannen?

Beim Schlafen und bei einer Massage 😉

Wie, wann und wo war dein letzter Urlaub?

Das war ein Wellnesswochenende in Deutschland, dort war auch gleich ein Super Fitnesstudio mit dabei 😉

Dein absolutes Lieblingsessen?

Puh, vieles, Pizza, Spaghetti Bolognese, Burger 😀

Besitzt Du ein besonderes Morgenritual?

Ja, da sitzt jeder Handgriff! Oats (Haferflocken) mit Whey und Wasser in die Mikrowelle, dann Toilette, Zähne putzen, Haare machen, anziehen, Proats fertig machen, essen, ab in die Arbeit 😀

Du hast ja ziemliche Keulen als Beine… welche Hosen trägst du?

Fast nur noch Jogginghosen 😀 Das ist das Gute an meinem Job, da jeder bei uns nur Jogginghosen trägt, selbst der Mic als Chef 😀
Wenn es mal schöner sein muss dann passen mir nur noch Jeans von GASP.

Ich bedanke mich, Daniel! War ein schönes Interview – möchtest Du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Ja, mein Lebensmotto ist „Wenn du etwas in deinem Leben tun willst dann tu es, denn ich will nicht mit 60 auf dem Sofa sitzen und mich fragen ‚Was wäre gewesen wenn?‘ oder ‚Hätte ich doch noch dies oder das gemacht!'“

 

Danke für das Interview, war echt lustig.
PS: Ich arbeite an meinem Videodeutsch 😀

 

Wer mit Daniel Kontakt aufnehmen möchte, kann dies über seine Facebookseite tun!